Ride to Eat Neustadt/Weinstrasse 2019

 

Wo ist nur der befürchtete „Dürresommer 2019“, wenn man ihn braucht?

 

 

 

Mitte Mai stehe ich um 10:00 Uhr morgens im kalten Regen vor meiner Garage und befestige die Alu-Koffer an meiner Kawasaki Versys. Von Sonne und angenehmen Temperaturen keine Spur und auch keine bessere Aussicht in den nächsten Tagen.

 

 

 

Zum Glück habe ich es diesmal nicht weit. Der erste „Ride to eat“ der IRON BUTT ASSOCIATION findest in diesem Jahr in Neustadt an der Weinstraße statt. Das sind entweder 90 Minuten über die Autobahn oder 2,5 Stunden über Land- und Bundesstraßen.   

 

 

 

Da ich krankheitsbedingt in diesem Jahr außer zum TÜV und zurück (18 KM gesamt!) noch gar nicht Motorradfahren konnte, kann mich das Wetter nicht aufhalten und ich wähle die längere Variante.

 

 

 

Irgendwie hatte ich in den letzten 6 Monaten ganz vergessen, wieviel Spaß es macht, über die eigentliche Motorradkleidung noch einen Regenkombi zu quetschen. Jetzt weiß ich es wieder! Trotzdem ist es beim Fahren angenehmer im Trockenen zu sitzen, als irgendwann zu fühlen, wie das Gore Tex immer schwerer wird und man irgendwann anfängt auszukühlen (siehe auch den Reisebericht zu meiner Teilnahme an der Brit Butt Rallye 2017...)

 

 

 

Nachdem ich erst mal unterwegs bin, spielt das Wetter keine Rolle mehr. Ich sitze endlich wieder im Sattel, das Motorrad läuft nach der Winterpause einwandfrei und meine vor erst vor kurzen operierten Hände bedienen die Maschine ohne Einschränkung. Was will man mehr? OK...Sonnenschein und 25 Grad wären schon eine feine Sache.

 

 

 

Und so bringe ich die knapp 140 Kilometer entlang des Rheins und unendlich erscheinenden Weinbergen hinter mich. Als ich im Hotel ankommen, hört es sogar für einen Moment auf zu regnen. Ein Zimmer ist für mich im Hotel seit Monaten reserviert und für meine Versys findet sich ein trockenes Plätzchen in der Tiefgarage.

 

 

 

Nachdem ich mich schnell auf meinem Zimmer eingerichtet habe, sitze ich auch schon mit einem befreundeten IBA Mitglied in der Hotelbar bei einer Tasse Kaffee. So habe ich mir das vorgestellt...

 

 

 

Um 16:00 Uhr treffen sich alle Teilnehmer des „Ride to eat“ für das obligatorische Gruppenfoto. Diesmal am Hambacher Schloss. Fast schon schade, dass ich die warme gemütliche Hotelbar verlassen muss...

 

 

 

Das Hambacher Schloss ist nur ungefähr 7 Kilometer vom Hotel entfernt. Und sogar der Regen macht extra für uns eine kurze Pause. Dank der hervorragenden Arbeit des Organisationsteams müssen wir auch nicht wie alle anderen Besucher unterhalb des Schlosses parken und die restlichen 600 Meter bergauf zu Fuß zurücklegen, sondern können bis fast vor die Tür mit unseren Motorrädern fahren.

 

 

 

Da das Schloss auf einem Plateau oberhalb der Stadt liegt, weht der Wind hier noch viel kälter. Schnell ist daher das Gruppenfoto gemacht und ich flüchte mit einigen anderen IBA Mitgliedern zum Aufwärmen in das Schlosseigene Café.

 

 

 

Nach einer guten Stunde bin ich wieder aufgewärmt und mache mich auf den Rückweg zum Hotel. Schließlich wartet um 19:00 Uhr das gemeinsame Abendessen in einem Restaurant in der nahegelegen Neustädter Fußgängerzone.

 

 

 

Was soll ich sagen? Leckeres Essen. Kaltes Bier und interessante Gespräche. Als das Restaurant schließlich seine Pforten schließt, verlagert sich die Veranstaltung an die Hotelbar. Besser geht es nicht...

 

 

 

Da ich keine lange Rückreise vor mir habe, muss ich den Wecker nicht stellen und kann am nächsten Morgen ausgeschlafen das Frühstücksbuffet genießen.

 

 

 

Leider war das Treffen mit anderen IBA Mitgliedern mal wieder viel zu schnell vorbei und schon bald mache ich mich auf den Rückweg in den Taunus. Natürlich wieder unter Umgehung der Autobahn.

 

 

 

Wenigstens regnet es diesmal nicht. Die Temperaturen sind allerdings noch mehr als ausbaufähig.

 

 

 

Aber die Saison 2019 hat ja zum Glück gerade erst begonnen...

 

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