German Butt Tour 2017

 

Burg Runkel – Der erste Punkt ist eingefahren

 

Heute wird meine alte BMW endgültig abgeholt. Verkauft ist sie schon länger. Nur stand sie bis heute noch in meiner Garage. Der Käufer ist mein Freund Kosta, den ich gleichzeitig nicht nur von der Übernahme meines Motorrads, sondern auch von der Teilnahme an der German Butt Tour 2017 überzeugen konnte. Die German Butt Tour bietet die Möglichkeit innerhalb von 9 Monaten ohne Zeitdruck die Punkte einer vergangenen Rally noch einmal ohne Zeitdruck anzufahren. Ansonsten gelten die gleichen Regeln, wie bei einer richtigen Rally. Da die Teilnahmegebühr für einen karitativen Zweck gespendet wird, steht die Teilnahme auch nicht IBA Mitgliedern offen.

 

Bei schönstem Sonnenschein starten wir also am 02/04/2017 zur Jagd auf den ersten Punkt. Da mein neues Motorrad leider erst in zwei Tagen ausgeliefert wird, muss meine Frau aushelfen und mir ihre Suzuki 500 GSE leihen. Für jemand, der wie ich Reiseenduros gewohnt ist, ein Motorrad mit einer sehr gewöhnungsbedürftigen Sitzposition. ..

 

Der angestrebte Punkt, die Burg Runkel in Runkel, liegt von meinem Zuhause im Taunus nur 28 Kilometer entfernt. Perfekt für einen ersten kleinen Ausritt in diesem Jahr und auch für meinen Rücken auf der Suzuki noch eine erträgliche Distanz.

 

Nur eine halbe Stunde dauert die kurze Fahrt nach Runkel. Da bleibt umso mehr Zeit, die richtige Stelle zu finden, aus der die Burg fotografiert werden soll. Als ich Kosta kurz alleine lasse, hat ihn schon ein sehr ungleiches Paar in ein angeregtes Gespräch über die Vorzüge seiner BMW verwickelt. Die beiden trennen ungefähr 50 Zentimeter und 50 Kilo. Wobei sie den „größeren“ Part übernimmt.

 

So gerne wir uns mit den beiden weiter unterhalten würden, gilt es die richtige Stelle für unser Beweisfoto zu finden. Nach einem schnellen Abstecher durch eine gesperrte Straße, ist der richtige Platz gefunden.

 

 Endlich folgt das übliche Fotoritual. Inklusive der leicht verwunderten Blicke der vorbeikommenden Passanten.

 

 

Nach einem kurzen Kaffeestop mit Burgblick machen wir uns bereit für den Heimweg. Natürlich nicht, ohne das uns noch ein Herr mittleren Alters, der sich offensichtlich gerade in die Hose gemacht hat, eine gute Fahrt wünscht… Kommen die alle aus Runkel? – Eine bemerkenswerte Gegend mit ungewöhnlichen Bewohnern…

 

Wieder zu Hause angekommen, ist es ein merkwürdiges Gefühl, die BMW ein letztes Mal vom Hof fahren zu sehen.

 

Aber es ist ja nicht das letzte Mal. Spätestens zur Jagd auf den nächsten Punkt sehen wir uns wieder…

 

 

Laukenmühle und Die Pfalz – Die ersten Punkte mit der neuen Kawasaki

 

2 Wochen habe ich warten müssen.  Heute ist es endlich soweit. Vor 14 Tage habe ich mein neues Motorrad beim Händler in Empfang genommen und habe es seit dem nur geschafft, die Maschine nach Hause zu bringen und eine kurze Feierabendrunde zu drehen. Dazwischen lagen Urlaub und schlechtes Wetter.

 

Aber heute fahre ich mit meinem Freund Kosta die nächsten zwei Punkte der German Butt Tour 2017 ein. Das freut mich insofern besonders, weil Kosta der kleine Bruder meines langjährigen Reisebegleiters ist, der im letzten Jahr leider tragisch verunglückt ist. Ich bin mir sicher, dass er unser Tun, wohlwollend von wo immer er jetzt sein mag beobachtet…

 

Das Wetter ist gut. Es ist zwar für den 29. April etwas kühl, aber dafür scheint die Sonne. Nichts, was man mit passender Motorradbekleidung nicht in den Griff bekommen könnte.

 

Wir starten die Tour, die insgesamt eine Länge von 141 Kilometern haben wird , bei mir zu Hause im Taunus und arbeiten uns über kleinste Landstraßen ins Wispertal. Das erste Ziel unserer heutigen Tour ist die Laukenmühle. Die Mühle wird nicht mehr betrieben und ist Namensgeber für ein beliebtes Ausflugslokal in unmittelbarer nähe. Aber was viel wichtiger ist, die Mühle liegt mitten im Zentrum eines wahren Kurven Infernos. Das merkt man schon an der Vielzahl von Motorrädern, die heute mit teilweise lebensverneinender Geschwindigkeit unterwegs sind. Ich muss mich bei diesem Kurvenspiel leider etwas zurück halten. Enge Kurven, schlechter Asphalt und fabrikneue Reifen sind leider eine schlechte Kombination. Aber zum Glück liegt das Wispertal quasi vor meiner Haustür und ich werde bald bestimmt wieder hier sein…

 

Die Mühle ist schnell gefunden und der erste Punkt des Tages gehört uns!

 

 

Da der Nachmittag noch lang ist, wollen wir noch einen weiteren Punkt mitnehmen. Die Wasserburg „Die Pfalz“ ist nicht weit entfernt und liegt mitten im Rhein. Bei herrlichem Sonnenschein über eine wunderschöne Strecke  immer am Rhein entlang zu erreichen. Wiedererwarten ist der Verkehr im Rheingau überschaubar und einer entspannten Fahrt steht nichts im Weg. Leider viel zu schnell haben wir den nächsten Punkt erreicht. Ich hätte noch stundenlang die Aussicht auf Frachter und Ausflugsboote auf der einen Seite der Straße und Weinberge auf der anderen genießen können…

 

 

Nach einer verdienten Kaffeepause mit Rheinblick treten wir für heute die Rückfahrt an. Allerdings nicht auf direkten Wege, sondern mit vielen Schlenkern durch den Taunus.

 

Warum dauert ein Tag im Büro eigentlich immer so lang und eine Motorradtour ist schon wieder zu Ende,  kaum dass sie begonnen hat…?

 

 

Gerhard und Thomas – „Nebenbei“ gesammelte Punkte beim Ride to eat in Dresden

 

Einfacher kann man keine Punkte für die German Butt Tour 2017 sammeln. Es gibt lt. Rallye Book je einen Punkt für ein Foto mit Gerhard  (Präsident der IBA Germany) und ein Foto mit Thomas, dem Rallye Master der German Butt Tour.

 

 

Rathaus Rehe – Ein schneller Feiertagspunkt zwischendurch

 

Der Wetterbericht für die Pfingstfeiertage ist, milde ausgedrückt, verheerend. Wenn  man den Wetterfröschen Glauben schenken darf, regnet es ohne Unterlass!

 

Die Realität sieht allerdings so aus, dass die Sonne immer wieder zwischen den Wolken hervorschaut. Nach dem Mittagessen scheint sich so eine „Schönwetterkurzperiode“ aufzutun. Also nichts wie rein in die Motorradsachen, Fotoapparat samt Stativ geschnappt und ab zum historischen Rathaus von Rehe.  Der kleine Ort im Westerwald liegt nur 60 Kilometer von mir entfernt.

 

Trotz seiner überschaubaren Größe finde ich das Rathaus auch nach 2 Runden durch den Ort nicht und muss bei  den „Eingeborenen“ nachfragen. Wie peinlich, das gesuchte Gebäude liegt nur 30 Meter vor mir…

 

Übrigens…Ich bin an heute absolut trocken geblieben.

 

 

Nachtrag: So ein Mist!! Den Punkt muss ich noch einmal anfahren. Ich habe beim Dokumentieren gerade im Rallye Book gesehen, dass auf dem Foto das Motorrad zwingend zu sehen sein muss. Also alles zurück auf null und noch einmal… 

 

 

 

Nachtrag 2: Ein neuer Feiertag…Ein neuer Versuch...

 

Im zweiten Anlauf ist es mir endlich gelungen,  dass  historische Rathaus von  Rehe „mit Motorrad“ zu fotografieren.

 

Na gut…Es gibt schlimmeres als eine Extrarunde auf dem Motorrad zu drehen.

 

 

Das doppelte „Klöckchen“

 

Bonuspunkte sollten frisch geerntet werden! Deswegen treffe ich meinen Freund Kosta sonntagmorgens um 08:30 Uhr an einer Autobahntankstelle bei Wiesbaden.  Heute Vormittag wollen wir im Hunsrück Kurven kratzen und zwei Bonuspunkte einsammeln. „Greta“ in Simmern  und das „Graffiti“ in Bell.

 

Bis Bingen machen wir ein paar schnelle Kilometer auf der Autobahn. Dann wechseln wir auf die Landstraße. Viele Kurven und kleine Ortschaften, die so früh am Sonntag noch im Tiefschlaf liegen, wechseln sich ab, bis wir bald Simmern erreichen. „Greta“  ist die Skulptur einer älteren Dame, die mitten in der Fußgängerzone steht. Lt. dem neben ihr angebrachten Schild, handelt es sich um ein „Original“ der kleinen Stadt. Die Fußgängerzone ist  schnell gefunden und das Beweisfoto ruck zuck im Kasten.

 

 

Der nächste Punkt liegt in einem Ort namens „Bell“. Hier gibt es eine  Hausfasade , die das Graffiti einer großen Glocke schmückt. Passend zum Ortsnamen.

 

Und hier passiert mir ein übler Navigationsfehler. Es gibt im Umkreis von 50 Kilometern zwei Orte namens Bell. Da mein Garmin Navi nur ein Bell kennt und uns Straße und Kompass  korrekterweise immer nach Norden führen, messe ich der Tatsache, dass ich die nächstgrößeren Orte von Bell nicht beim Fahren auf der Karte in meinem Tankrucksack entdecken kann, nicht genügend Bedeutung bei. Im falschen Bell angekommen, finden wir das gesuchte Haus natürlich nicht. Auf Nachfrage bei der örtlichen Feuerwehr wird der Fehler allerdings schnell bewusst. Es hilft kein Schimpfen und Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten als Navigator, wir müssen wieder 50 Kilometer zurück, um in das richtige Bell zu gelangen.

 

Endlich angekommen, ist das Graffiti wenigstens schnell gefunden.

 

 

1,5 Stunden hat uns dieser Umweg gekostet. Zum Glück sind wir heute „nur“ für die German Butt Tour unterwegs. Während einer richtigen Rallye auf Zeit, hätte ich mich über den sinnlosen Umweg mehr geärgert. Zwei Patzer hintereinander. Das Motorrad auf dem Foto in Rehe nicht beachtet und nun das.

 

Aber was soll´s…Mit zwei weiteren Punkten im Gepäck machen wir uns gegen Mittag auf den Heimweg. An meinen Fähigkeiten als Navigator werde ich auf jeden Fall weiter arbeiten…

 

 

Schnelle Pause zwischendurch Teil 1

 

Ein schneller Punkt, den man mal so eben nebenbei mitnehmen kann, ist der „Pausenbonus“.

 

Und da man eine Pause immer gebrauchen kann, habe ich die Pause zu Hause bei mir in Idstein eingelegt. Als Beweis dafür habe ich um 11:36 Uhr an meiner Lieblingstankstelle in Idstein eine Schachtel TicTac gekauft und um 12:11 Uhr fünf Brötchen.

 

 

Der Jäger aus Kurpfalz

 

Das passt doch gut zusammen. Auf der „Jagd nach Punkten“ einen Besuch beim Denkmal des „Jäger aus Kurpfalz“…

 

Freitagnachmittags um 15:00 Uhr das Homeoffice  abschließen und sich auf das Motorrad zu setzten, ist doch der Beste Weg um ins Wochenende zu starten. Jedenfalls für mich ist das so….

 

Ich habe mich schon den ganzen Tag darauf gefreut,  endlich wieder einen Punkt für die German Butt Tour 2017 einsammeln zu können. Seit vier Wochen war ich urlaubs- und wetterbedingt motorradabstinent.  Jetzt ist es wieder soweit. Das Wetter spielt mit, endlich mal ein Nachmittag ohne Regen. Die Straßen sind aufgrund der noch anhaltenden Sommerferien auch an einem Freitagnachmittag nicht allzu überfüllt. Was will man mehr…?

 

180 Kilometer Hin- und zurück, mit einem Mix aus Autobahn und Landstraße habe ich für diesen Trip geplant. Bei der Planung machte mir nur etwas Sorge, dass ich für das Denkmal des „Jägers aus Kurpfalz“  keine eindeutige Adresse in Erfahrung bringen konnte. Lediglich der Ortsteil „Entenpfuhl“ in Bad Sobernheim ließ sich mit Hilfe des Internets ausfindig machen.

 

Aber meine Sorgen sind unbegründet. Selbst das im genannten Ortsteil ansässige Forstamt gibt in seiner Adresse keine Straße an. Und tatsächlich kaum am Forstamt angekommen, finde ich schon ein Hinweisschild zum Denkmal. Zwar schaffe ich es, im ersten Anlauf am Denkmal vorbei zu fahren, aber nach einem waghalsigen Wendemanöver (ohne Umfaller!) auf einem extrem engen Waldweg stehe ich endlich vor dem Jäger.

 

 

So mache ich mein Foto und dokumentiere den Punkt. Nach getaner Arbeit mach ich mich auf den Heimweg, der mich noch einmal durch die beeindruckenden Weinanbaugebiete von Rhein und Nahe führt.

 

Für mich selbst stelle ich nur fest, dass die Dokumentation der Bonus Location insgesamt zu lange gedauert hat. Für die German Butt Tour, also ohne Zeitdruck völlig ausreichend. Für die nächste Rally im September diesen Jahres  in Schweiz viel zu langsam.

 

Aber ich habe ja noch ein paar Wochen, und einige Ziele der German Butt Tour 2017 zum Trainieren…    

 

 

Basaltkrater Blauer Stein – Punkt am Ende der Welt

 

Das Wetter ist perfekt. Der Tag im Büro war anstrengend. Was kann es da besseres geben, als gleich nach Feierabend noch einen Punkt einzufahren? Obwohl der Basaltkrater Blauer Stein nicht gerade um die Ecke, sondern in Nordrhein-Westfalen liegt, ist meine Wahl, welcher Punkt heute angefahren wird schnell getroffen. Rasch eine Route, mit einem Mix aus Autobahn und Landstraße ausgearbeitet und schon geht es los. Der Feierabendverkehr hält sich heute in Grenzen. Da der Punkt nur bei Tageslicht angefahren werden kann, und es mittlerweile abends schon nicht mehr so lange hell ist, muss ich die Uhr ein wenig im Auge behalten.

 

Aber kein Problem. Zumindest der Parkplatz, der zum Krater führen soll, ist schon einmal rechtzeitig gefunden. Aber welcher der Wege führt jetzt zum Ziel? Das Rallye-Book verrät mir nur, dass die letzten 250 Meter bis zum eigentlichen Ziel zu Fuß zurückgelegt werden müssen.

 

An besagten Parkplatz befinden sich auch zwei Einfamilienhäuser und zum Glück steht vor einem eine ältere Dame, die ich nach dem Weg fragen kann. Die Antwort erhalte ich leider in einem unverständlichen lokalen Dialekt, der für mich wie eine Mischung aus Suaheli und 5 großen Pils klingt. Aber da die freundliche Auskunftgeberin auch in die Richtung weißt, die ich einschlagen soll, ist unsere Sprachbarriere kein Problem.

 

Der Waldweg ist Dank des Wetters der letzten Tage nass und matschig. Ich bin froh, als ich endlich vor dem, zugegebenermaßen nicht sonderlich beindruckenden, Krater stehe.

 

Schnell das erforderliche Beweisfoto mit meiner Rallye Fahne gemacht und zurück zum Parkplatz.

 

Die nette Eingeborene ist mittlerweile wieder in ihrem Haus verschwunden. Wahrscheinlich fragt sie sich immer noch, was der seltsame Motorradfahrer spät abends am Krater will.

 

Aber wahrscheinlich war ich nicht der erste und auch nicht der letzte IBAler  hier… 

 

 

Goethe….Wer sonst?

 

Gibt es eigentlich irgendein Haus zwischen Deutschland und Italien, in dem Goethe nicht übernachtet hat? Wahrscheinlich nicht viele…

 

Heute ist mein Ziel Trabach im Hunsrück. Bei schönstem Samstagnachmittag Wetter eine Tour von ca. 270 Kilometern. Ich entscheide mich für eine Mischung aus Autobahn und Hunsrück Höhenstraße.

 

Die Goethe Gedenktafel in Trabach. Für mich bis jetzt, der am schwersten zu findende Punkt im ganzen Spiel...

 

Ich hatte mir im Vorfeld die richtige Straße und die richtige Hausnummer herausgesucht und habe trotzdem 15 Minuten (!) gebraucht, um das Schild zu finden.

 

Zweimal habe ich das Gebäude ohne Erfolg umrundet. Obwohl es an einem Museum hängt, wusste die Dame an der Kasse nichts davon. Erst die telefonisch dazu gerufene Museumsdirektorin konnte mir das Schild in ca. 3,5... Meter Höhe am Haus zeigen.

 

Für die Zukunft habe ich aus diesem Bonuspunkt gelernt, dass Punkte nicht nur rechts und links zu finden sind…

 

 

Die Quelle der Lahn

 

Die Quelle der Lahn ist natürlich ein „must have“ unter den Bonuspunkten, wenn man wie ich, nicht allzu weit entfernt von der Lahn lebt. In Limburg hat die Lahn eine Breite, dass Kanufahrer sonntäglich ihre Bahnen auf dem Fluss ziehen. Wie mag er dann an seinem Ursprung aussehen?

 

Ich befriedige meine Neugier und mein German Butt Tour Punktekonto, indem ich mich an einem trüben Samstag im September für die knapp 200 KM lange Tour auf die Piste mache. Ein gesunde Mischung aus A3, B54 und kleinster Landstraßen.

 

Kurz vor Limburg erwischt mich der erste Regenschauer. Allerdings ist er nur von so kurzer Dauer, dass ein Stopp nicht lohnt und der Regenkombi in der Tasche bleibt.

 

Nach 90 Minuten habe ich Netphen im Siegerland erreicht. Die Quelle ist gut ausgeschildert und daher leicht gefunden. Direkt neben einem idyllischen Gasthaus liegend, erinnert sie mehr an einen Feuerlöschteich, als an einen Flussquelle. Wahrscheinlich hatte ich mir einen Felsvorsprung vorgestellt, aus dem ein klares Rinnsal plätschert. Soviel zu Vorstellung und Realität…

 

Auf dem Heimweg erwischt mich noch einmal ein heftiger Regenguss. Allerdings hält dieser diesmal länger an. Meinen Regenkombi habe ich in der Hoffnung auf einen nur kurzen Schauer wieder in der Tasche gelassen. Noch so ein Beispiel für Vorstellung und Realität… 

 

 

„Wir fliegen die Strecke bei jeder Witterung…“

 

Sturmböen der Stärke 2 und 6 Grad Lufttemperatur. Nicht gerade die optimalen Bedingungen für einen Tag auf dem Motorrad. Aber der letzte Sonntag im Oktober ist gleichzeitig die letzte Gelegenheit, für die am 31. Oktober endende German Butt Tour 2017 noch ein paar finale Punkte einzufahren.

 

Da es bis 11:00 Uhr regnet und der Wind nicht nachlässt, starten mein Freund Kosta und ich 2 Stunden später als ursprünglich geplant Richtung Norden.

 

Für heute stehen folgende Bonuspunkte auf unserer Liste:

 

·         Rhein Weser Turm in Kirchhundem

 

·         Skulptur Kühhude in Bad Berleburg

 

·         Das goldene Ei in Bad Berleburg

 

Schon während der 2 stündigen Anreise zum ersten Bonuspunkt wird klar, dass der heutige Tag keine gemütliche Kaffeefahrt wird.

 

Der Wind bläst kräftig von der Seite und wir erbringen den Beweis, dass man auch in Schräglage geradeaus fahren kann. Der immer wieder zwischendurch auftretende Regen lässt die gefühlte Temperatur auch nicht gerade ansteigen. Aber es hilft nichts, die 3  geplanten Punkte wollen eingefahren werden.

 

Nach einer knappen Stunde kommen wir durch den Ort „Rehe“. Ihr könnt Euch vielleicht erinnern, dass ich hier schon 2-mal gewesen bin. Das dortige Rathaus ist ein Bonuspunkt. Bei meinem ersten Besuch hatte ich allerdings übersehen, dass das Motorrad auch auf dem Bild sein muss.

 

Wir machen in Rehe einen kurzen Stopp, und ich weise Kosta auf den Bonuspunkt hin, den er quasi im Vorbeifahren mitnehmen kann.  Und was passiert? Ich vergesse, zum  zweiten Mal, dass das Motorrad mit auf dem Bild sein muss…

 

Sorry, Kosta. Der Punkt wird wahrscheinlich nicht anerkannt werden…

 

Nach einem kurzen Mittagessen und dem Aufwärmen der durchgefrorenen Knochen, beginnt endlich das Einsammeln der Bonuspunkte.

 

Da der Rhein Weser Turm sich auf 680 Metern Höhe befindet, pfeift der Wind hier noch um einiges ungemütlicher.

 

Die  Skulptur Kühhude  am zweiten Wanderer Parkplatz von Bad Berleburg ist schnell gefunden und abgelichtet.

 

 

Da ist das „goldene Ei“ schon etwas anderes. Vom ersten Wanderer Parkplatz in Bad Berleburg  sind es ca. 1000 Meter zu Fuß bis zum Ei. Fahren oder Laufen?

 

Da es mittlerweile 16:30 Uhr ist und das Tageslicht langsam verschwindet, ist die Entscheidung schnell getroffen. Auf dem Foto könnt Ihr sie sehen, habt es Euch aber wahrscheinlich auch schon gedacht…

 

 

Nun liegt nur noch der Rückweg vor uns. Ein knapp zwei Stunden dauernder kühler Mix aus Autobahn und Landstraße.

 

Aber, was macht man nicht alle für ein paar Bonuspunkte…

 

 

Fazit:

 

Die German Butt Tour 2017 war, wie die Tour im Vorjahr, wieder ein Riesenspaß. Man hat ein Ziel vor Augen und fährt nicht nur planlos spazieren.

 

Wenn dann das Startgeld noch für einen guten Zweck gespendet wird, kann man nur hoffen, dass dies nicht die letzte German Butt Tour war…

 

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