Entschleunigt…oder wie man in 15 Stunden vom Taunus zur Zugspitze fährt

Es ist alles ganz anders als sonst.

 

CORONA…

 

Was hatte ich 2020 nicht alles auf 2 Rädern vor.

 

Und? Was habe ich davon bis jetzt in die Tat umsetzen können? Nichts!!

 

Der Virus hat mir bisher immer wieder einen Strich durch meine Planungen gemacht.

 

Sein letzter Schachzug?

Eigentlich wollte ich dieses Wochenende nach Belgien fahren und am „Belgian Beer Ride der Iron Butt Association“ teilnehmen.

Aufgabe des Rides:  -Besuche 29 Brauereien innerhalb von 24 Stunden- Was braucht man mehr zum Glücklich sein? Allerdings nicht falsch verstehen! Besuchen heißt in diesem Fall, dass Motorrad vor der Brauerei abstellen und ein Foto machen. Von Bier trinken hat leider niemand etwas gesagt.  Jeder definiert „Glück“ eben doch anders.

Wird aber nichts. In Belgien werden gerade die Corona Beschränkungen wieder hochgefahren. Inklusive nächtlicher Ausgangssperre in Antwerpen.

 

Wenn es läuft, dann läuft es eben…

 

Und jetzt? Ich habe so die Nase von diesem Virus so voll und will unbedingt mal ein paar Tage auf Tour gehen. Erst Lock down, dann Sommerferien…Ich will auf die Straße und einfach fahren, fahren, fahren.

 

Lange stehe ich vor der Straßenkarte, die immer in meinem Arbeitszimmer an der Wand hängt. 

Auf einmal kommt mir ein Gedanke, der im ersten Augenblick völlig absurd erscheint. Der zweite macht es allerdings auch nicht besser…

 Die letzten Jahre habe ich eigentlich hauptsächlich an Veranstaltungen der Iron Butt Association  teilgenommen. Also immer Touren mit Zeitdruck und festem Ablauf.

 

Warum also nicht einmal unter die Tagediebe und Zeitverschwender gehen?

 

Wie wäre es eine Tour zu machen und sich für die zu fahrende Strecke so viel Zeit wie möglich zu nehmen? Und wenn man das noch steigert und ganz bewusst nur Straßen wählt, auf denen man entspannt vor sich „hingondelt“? Also keine Landstraßen, sondern diese kleinen Verbindungswege zwischen zwei Dörfern, die eigentlich nur die Bauern auf dem Weg zum Feld benutzten, oder die Einheimischen, wenn sie nach einem ausgedehnten Wirtshausbesuch der Funkstreife aus dem Weg gehen wollen. 

 

OK! Das ist beschlossen. Aber wohin? Es sollte schon ein Ziel sein, dass jeder kennt. Vor allem sollte die Tour überhaupt ein Ziel haben und nicht in sinnlosem herum cruisen enden. Das kann ich dann doch nicht. Noch ein intensiver Blick auf die Karte und auch diese Entscheidung ist getroffen.

 

Der höchste Berg Deutschlands wird das Ziel. Wer hat gut in der Schule aufgepasst? Richtig! Die Zugspitze…

Zugspitze

Die Zugspitze ist mit 2962 m ü. NHN der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und gleichzeitig Deutschlands höchster Berg.

Das Zugspitzmassiv liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols. Über ihren Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Südlich des Berges schließt sich das Zugspitzplatt an, eine Karst-Hochfläche mit zahlreichen Höhlen. An den Flanken der Zugspitze befinden sich drei der insgesamt fünf bayerischen Gletscher: der Nördliche und der Südliche Schneeferner, die beide in ihrem Bestand stark gefährdet sind, sowie der Höllentalferner.

Der Berg ist heute mit drei Bergbahnen – der Tiroler Zugspitzbahn, der Bayerischen Zugspitzbahn und der Seilbahn Zugspitze – erschlossen.

Und so beginnt diese Tour an einem Freitag im August so untypisch wie nur irgendwas…nämlich mit Ausschlafen. Na ja, zumindest mit dem, was ich so unter ausschlafen verstehe. Um 07:30 Uhr stehe ich auf. Normalerweise hätte ich mir den Wecker auf 03:00 Uhr gestellt und die ersten 300 Kilometer lägen schon hinter mir. Aber nein, heute geht es um „Entschleunigung“. Das Motorrad habe ich bereits vor 2 Tagen gepackt. Ich kann jetzt in Ruhe frühstücken, duschen und mich anziehen.

Um 09:00 Uhr rolle ich friedlich aus meiner Einfahrt dem strahlenden Sonnenschein entgegen.

 

Es soll heute irre heiß werden. Bis zu 30 Grad. Na und? Wenn es mir zu viel wird, breche ich den Fahrtag eben frühzeitig ab und setzte mich irgendwo in den Biergarten. Immerhin habe ich zwei volle Tage für die Strecke von rund 500 Kilometern eingeplant.

 

Und so tauche ich ein, in die Welt der Müßiggänger und Faulpelze…  

   

 

Solange ich mich noch in meinem Heimat-Bundesland Hessen bewege, ist es nicht ganz so einfach den Plan bezüglich der Nutzung kleinster Straßen einzuhalten. Zunächst bin ich noch hauptsächlich auf Landstraßen unterwegs. Die Wege, die ich suche und geplant habe, finden sich hauptsächlich in Baden-Württemberg und Bayern. 

 

 „Gemeindeverbindungsstraße“

In Deutschland ist die Gemeindeverbindungsstraße, meist abgekürzt GVS, eine Gemeindestraße, die sich außerhalb der geschlossenen Ortschaft befindet und in der Baulast der Gemeinde steht. Meist werden Gemeinden oder deren Ortsteile damit verbunden. In ihrer Verkehrsbedeutung stehen Gemeindeverbindungsstraßen zwischen Gemeindestraßen im engeren Sinne und Kreisstraßen. Als förmliche straßenrechtliche Kategorie gemäß den jeweiligen Landes-Straßengesetzen existieren Gemeindeverbindungsstraßen jedoch nur in einigen Bundesländern, z. B. in Baden-Württemberg oder Bayern. 

Dass die Umsetzung meiner Idee nicht so einfach werden wird, erfahre ich das erste Mal in der Nähe von Groß-Gerau. Hier habe ich vor, den ersten Fahrversuch auf einer kleinen „Gemeindeverbindungsstraße“ zu starten. Und gerade die ist schon nach wenigen Kilometern wegen einer Baustelle komplett gesperrt. Falls ich mit dem Motorrad nicht durch die Hecken am Wegesrand fahren möchte, ist hier Schluss. Eine viertel Stunde versuche ich mittels der „try and error“ Methode, in diesem Fall eher „hilfloses Umherfahren“, einen Weg um diese Baustelle herum zu finden. Ohne Erfolg. Aber ich besinne mich auf den entspannenden Charakter  den diese Tour haben soll und fahre ohne schlechtes Gewissen auf die sich in der Nähe befindliche Autobahn. Allerdings nur um diese nach 2,5 Kilometern an der nächsten Ausfahrt direkt wieder zu verlassen. Baustellenproblem gelöst!

 

Und so geht es wieder zurück auf die nächste Landstraße Richtung Odenwald. Unterwegs im Mühltal entdecke ich ein Schild, dass auf die „Burg Frankenstein“ hinweist. 

Wer kennt sie nicht, die berühmte Gruselgeschichte über Dr. Frankenstein und seinen Gehilfen Igor? Und da das Hinweisschild zudem noch in den Wald zeigt, der Weg aber trotzdem von PKW & Motorrädern befahren werden darf, ist die Entscheidung so schnell getroffen, wie ich brauche den Blinker zu setzten.

Ziemlich dunkel der Wald. Der Weg zur Burg ist ungefähr 4 bis 5 Kilometer lang. Kein Mensch weit und breit. Nur ich. Ob das wirklich so eine gute Idee ist? Vielleicht fehlen dem guten Doktor ja noch ein paar Teile für seine Kreatur?!?

Aber meine Sorgen sind unberechtigt. Hell und überhaupt nicht furchteinflößend liegt die Burg im strahlenden Sonnenschein vor mir. Und da hatte ich mit Fackeln und Mistgabeln bewaffneter Dorfbevölkerung vor der Zugbrücke gerechnet.  Na ja, man kann eben nicht alles haben. 

So fahre ich den gleichen Weg wieder zurück, der jetzt weit weniger unheimlich erscheint.

 

Zurück auf den Landstraßen des Odenwaldes spüre ich langsam, dass die Temperatur gnadenlos anfängt in die Höhe zu klettern. Immer öfter muss ich kurz anhalten und einen Trinkstopp einlegen. An dieser Stelle übrigens ein Vorschlag an die Motorradindustrie: „Baut bitte endlich Kühlschränke in Eure Motorräder ein“. Wenn ich mir einen Suppenwürfel in meine Wasservorräte werfen würde, bräuchte ich nur noch einen Löffel…

 

Dafür finde ich jetzt immer öfter die Straßen, die ich auf dieser Tour fahren will. Nur eine schmale Fahrspur. Von anderen Fahrzeugen weit und breit nichts zu sehen. Zwischendurch immer wieder einmal ein kleines Dorf mit einer Handvoll Häuser und einem Bauernhof. 

Meine Durchschnittsgeschwindigkeit pendelt sich bei 50 bis 60 Km/h ein.

Bei solchen Geschwindigkeiten und dem nicht vorhandenen Verkehr, wage ich es die Jacke auszuziehen und hinter mir festzubinden. Nur im Hemd unterwegs wird die hohe Luftemperatur sofort erträglicher. Der Wind kühlt plötzlich beim Fahren sogar etwas.

 

So vergeht die Zeit wie im Flug. Eine ganz andere Art des Reisens. Zeit spielt keine Rolle. Irgendwann überquere ich die Landesgrenze nach Baden-Württemberg. Gefühlt habe ich eine Ewigkeit bis hier gebraucht. Dabei waren es wohl nur ein paar Stunden.

 

 

Unterwegs entdecke ich immer wieder Dinge, an denen ich auf der Landstraße einfach vorbei gefahren wäre.

Ein Beispiel? Wie wäre es mit der Straußenfarm, die mitten im Nichts zu liegen scheint? Als ich anhalte, kommen die Tiere sofort zutraulich auf mich zu. Als ich allerdings das Schild am Zaun sehe, weiß ich, welches Schicksal den imposanten Gestalten droht. Wenn die wüssten…

Oder Wege, die durch Weinberge führen. So nah an den Trauben vorbei, dass man sie im Vorbeifahren pflücken könnte. (Trotzdem wäre mir ein kaltes Bier jederzeit willkommener. Das tut hier allerdings nichts zu Sache…)

So führt mich mein Weg vorbei an Heilbronn und Stuttgart, immer tiefer in den Süden. Bei einer kurzen Pause in der Nähe von Ohrigheim lerne ich übrigens die Lektion, dass man im Sommer, bevor man den Helm aufsetzt, immer einen kurzen Blick  hinein werfen sollte. Ich weiß nicht, was für ein Tier mich bei dieser Gelegenheit in den Kopf sticht, aber es ist auf jeden Fall schön, wenn der Schmerz nachlässt…

Gegen 18:00 Uhr reicht es für den ersten Tag. Ich bin seit 9 Stunden unterwegs und habe dabei gerade mal knapp 250 Kilometer geschafft. Und das, obwohl ich die meiste Zeit im Sattel gesessen habe. Da kommt mit das kleine Hotel in der Nähe von Bad Ditzenbach doch genau richtig. Es liegt unmittelbar an meinem Weg, mitten im Nichts und hat ein Restaurant. Was brauche ich mehr? Dusche, kaltes Bier, Abendessen und einen sicheren Parkplatz für mein Motorrad. 

Die Hitze des Tages mit Werten mit bis zu 38 Grad, hat doch ihren Tribut bei mir gefordert. Nach dem Abendessen gehe ich früh auf mein Zimmer und lege mich hin. Gute Nacht Welt, schlaf gut, bis Morgen…  

Hotel Restaurant Talblick

Ditzenbacher Str. 85, 73342 Bad Ditzenbach

 

https://www.talblick-auendorf.de/

Zweiter Tag. Ohne Wecker aufwachen. Es ist bereits hell. Bin ich tatsächlich mit dem Motorrad unterwegs? Irgendwie fühlt sich das alles nicht richtig an. Aber so aufzuwachen, in aller Ruhe und dann gemütlich zum Frühstück. Ich gestehe…, das hat schon was.

 

Nach dem Frühstück noch einen entspannten Blick in die Zeitung…Unfassbar dieses Lotterleben…

 

 Gegen 09:00 Uhr geht es endlich langsam los. Langsam im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn meine Planung stimmt, geht es ab jetzt nur noch über kleinste Verbindungsstraßen. Die Temperatur klettert von Minute zu Minute merklich in die Höhe. Heute soll es wieder knapp unter 40 Grad warm werden.

 

Das einzig wirklich anstrengende an diesem Tag ist das viele Kuppeln und Schalten, dass so kleine Straßen, in denen sich Geraden und Kurven laufend abwechseln, nun einmal mit sich bringen. Die immer größer werdende Blase an meiner Kupplungshand kann das schmerzhaft bestätigen.

 

Mitten im Auf und Ab der Straßen meldet sich das Telefon über meinen Helm. Ein Besucher meiner Homepage fragt nach ein paar Tipps für eine Tour durch die Hohe Tatra. Meine Nummer hat er aus dem Impressum meiner Homepage. Ungewöhnlich. Normalerweise bekomme ich Rückfragen per Mail, aber nicht schlimm. Die Fragen kann ich auch während dem Fahren beantworten. 

 

So schraube ich mich immer weiter Richtung Süden. Die geplante Tages-Etappe bis zur Zugspitze, die ich von der österreichischen Seite anfahren will, beträgt knapp 250 Kilometer. Zwischendurch wird die asphaltierte Straße von einem ca. 6 Kilometer langen Schotterweg abgelöst. Manchmal übertreibe ich vielleicht doch ein wenig…

Nach einer ausgedehnten Mittagspause unter dem Schatten einer dicken Eiche, überquere ich die Grenze nach Österreich. 

Jetzt heißt es aufpassen. Bloß nicht aus versehen ohne Vignette auf die Autobahn geraten. Das könnte ein teures Vergnügen werden. Aber es lauern noch andere Fallen in unserem Nachbarland und in eine davon tappe ich prompt hinein. Es gibt viele, gerade für Motorradfahrer interessante Straßen, die allerdings leider für eben diese gesperrt sind. In solche eine fahre ich natürlich hinein. Das Verbotsschild nehme ich gerade noch so wahr. Genauso wie  die beiden Polizisten, die in ca. 200 Meter Entfernung schon aus Ihrem Streifenwagen steigen und den Gebührenblock vermutlich in einem Schnellziehholster an der Hüfte tragen. Ich steige mit aller Kraft auf die Bremsen, wende in James Bond Manier und entkomme dem Auge des Gesetztes bevor ich nah genug bin, dass man mein Nummernschild ablesen könnte. Das war knapp…

 

Müßiggänger, Faulenzer und jetzt auch noch kriminell…Das wird ja immer besser… 

 

Also gilt es jetzt erst einmal eine Zufahrt zur Zugspitzstraße zu finden. Das gelingt sogar auf legalem Wege einfach als gedacht und schon bin auf den letzten Kilometern zu meinem Ziel. Es sind nicht viele Leute an diesem Nachmittag unterwegs. Und das mitten in der Hochsaison. Mal wieder so eine Corona Sache. Aber ausnahmsweise mal ein positiver Aspekt.

Bald habe ich mein Ziel erreicht. Ich stehe am Fuße der Zugspitze, am Eingang der Seilbahn. Weiter geht es auf dem Motorrad nicht. Leider ist es heute allerdings schon zu spät, um mit der Bahn noch nach ganz oben auf den Gipfel zu fahren. Aber das ist nicht so schlimm. Ich habe mein Ziel erreicht und bin auf kleinsten Nebenstraßen vom Taunus zur Zugspitze gefahren!  Knapp 13 Stunden netto Fahrzeit habe ich für die 500 Kilometer gebraucht. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen.

Gut gelaunt mache ich auf den Weg zurück nach Deutschland. Es ist kurz vor 17:00 Uhr und ich will noch eine Stunde über die Landstraße Richtung Heimat fahren, bevor ich mir eine Unterkunft für die Nacht suche. Natürlich nicht, ohne in Österreich noch einmal zu tanken. Und zwar so viel, wie nur irgendwie in den Tank passt. Bei 1,-€ für den Liter Super, würde ich am liebsten noch meine Seitenkoffer mit dem edlen Saft füllen… 

Eine halbe Stunde später finde ich eine Herberge am Straßenrand, die meinen Vorstellungen entspricht: Nicht zu groß, mit Restaurant, Außen-Terrasse damit ich draußen essen kann und einen Parkplatz, der abgelegen genug ist, damit sich niemand für mein Motorrad interessiert.

 

Aber…leider ausgebucht.

Zum Glück weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, welch ein Drama mir bevorsteht, bis ich endlich ein Zimmer für die Nacht finde. Um es kurz zu machen…2,5 Stunden, 120 Kilometer Landstraße und Nachfrage in 5 Gasthöfen später, habe ich gegen 20:00 Uhr endlich ein Zimmer gefunden.

Ich befinde mich mittlerweile in Königsbrunn, nur noch 12 Kilometer von Augsburg entfernt. Im Best Western Hotel habe ich noch ein Zimmer gefunden. Ich übernachte mit dem Motorrad nicht gerne in urbaner Umgebung. Ich habe immer die Befürchtung, jemand könnte nachts mein geparktes Motorrad umwerfen. Gerade an einem Samstagabend, wenn bei vielen der Alkoholspiegel überreizt ist.

Aber in meinem Fall habe ich dann doch noch Glück. Erstens hat das Hotel eine eigene Tiefgarage und zweitens ein Restaurant in unmittelbarer Nähe.

Also noch schnell unter die Dusche und ab zum Abendessen. Auch heute endet der Tag recht früh. Ich bleibe nach dem Essen noch auf ein Bier sitzen, fertige meine all abendlichen Notizen als Vorbereitung für diesen Artikel an und liege schon mal darauf tief schlafend in meinem Bett…

Best Western Hotel am Europaplatz

 

Rathausstraße 2, 86343 Königsbrunn

 

 

https://www.bestwestern.de/hotels/Koenigsbrunn/Best-Western-Hotel-am-Europaplatz?iata=00167770

Der letzte Tag steht an. Besser gesagt die letzten Stunden.

Nach dem Frühstück, muss ich nur noch knapp 400 Kilometer über unspektakuläre Autobahnen zurücklegen und ich bin wieder zu Hause im Taunus.

Welch ein Kontrast zu den letzten beiden Tagen. 

Schlimm ist an diesem Tag nur die unglaubliche Hitze. Fast 40 Grad und auf einer langen Autobahn Etappe fahre ich natürlich nicht im Hemd, sondern lege meine komplette „Rüstung“ an. Das erklärt wahrscheinlich auch den Verbrauch von einem Liter Wasser pro hundert Kilometer für den Fahrer.  

 

In der Mittagszeit biege ich wieder in meine Einfahrt.

 

Das war wirklich eine ganz andere Tour, als ich sie in den letzten Jahren gefahren bin. Frei von Zeitplänen, frei von schnellen Stopps um ein Foto mit der Rallye Fahne zu machen, frei von Tankstellenbesuchen, die den Tankstopps der Formel 1 um nichts nachstehen…

 

 

Wie ich mich fühle? Absolut entschleunigt…

Was ich als nächstes mit dem Motorrad vorhabe?

 

 29 Brauereien in Belgien in unter 24 Stunden besuchen…

 

 

Was habt Ihr denn gedacht ..?!?

Du möchtest die Route gerne nachfahren? Dann findest Du hier die gpx Daten meiner Tour zum Download.
Zugspitze_2020.gpx
XML Dokument 1.9 MB
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